Impression Kaffeeproduktion Ecuador

In Ecuador durften wir Kaffee von der Blüte bis zum gebrauten Kaffee miterleben.
Die Blüten der Kaffeepflanze duften nach Jasmin und locken jede Menge Schmetterlinge an. Aus der Blüte entstehen dann die Kaffeekirschen, die sich von grün zu rot verfärben.
Die dunkelroten reifen Kirschen werden hier in Handarbeit geerntet. Danach muss die Kaffeebohne vom Fruchtfleisch getrennt werden. Die übrig gebliebenen noch grünen Bohnen werden mit viel Wasser gewaschen und danach zum trocknen ausgebreitet.
Die Bauern im Valle de Intag haben sich zu einer Kooperative zusammen geschlossen. So konnten sie die teuren Maschinen finanzieren, die für die weitere Verarbeitung notwendig sind. Wenn ein Kaffeebauer einen Sack getrockneter Kaffeebohnen zum Haus der Kooperative bringt, muss als erstes noch die dünne Pergamentschicht von der Bohne getrennt werden. Jetzt können die grünen Kaffeebohnen maschinell nach Größe sortiert werden.
Um beste Qualität garantieren zu können werden die Bohnen im Anschluss noch einmal handverlesen. 50% der Bohnen werden als Rohkaffee nach Deutschland, Canada und Spanien exportiert. Der Rest wird in der eigenen Rösterei der Kooperative geröstet, verpackt und national verkauft.
Im Gespräch mit Frank von der Kooperative Accri haben wir viel über die Arbeitsbedingungen, Export und Funktion der Kooperative gelernt.
Eine faire Sache!

 

Videoprojekt „Quijote“ Kaffee Direktimport

Direkter Handel ist die konsequente – und wünschenswerte – Weiterentwicklung von fairem Handel. Einen solchen direkten Kaffeehändler haben wir auf der Hinternorga kennengelernt. Ihre Ideologie und Methoden haben uns so begeistert, dass wir nun für ein Videoprojekt nach Ecuador zur Kooperative reisen.

Vorab haben wir ein paar Szenen in der Rösterei in Hamburg gedreht. Hier also ein kleiner Vorgeschmack.

Der direkten Import, den Quijote betreibt, garantiert der Kooperative in Ecuador einen Preis pro britischem Pfund (1 libra = 0,454 kg) von 2,75$. Dieser Preis liegt weit über dem aktuellen Preis von ca. 1,70$ den fairtrade Einkäufer zahlen.

Der zweite Eckpfeiler von Quijote ist die Transparenz. Auf der Webseite legen sie Verträge und Kalkulationen offen. Wenn das schon nicht genug wäre, scheuen sie sich nicht, ihre Röstprofile für jedermann (und auch die Konkurrenz) zugänglich zu machen. Das nenne ich mal Open-Source in Real Life 😉

Man sieht sich!

Klimacamp 2011

Beim diesjährigen Klimacamp dabei zu sein, war eine ganz besondere Erfahrung. Es war unglaublich spannend die vielen Bewegungen zum Kampf gegen den Klimawandel auf der ganzen Welt kennenzulernen. Jeder kämpft auf seine Weise aber trotzdem alle zusammen.

Sparen wir uns doch mal die Werbung und schauen heute auf Vimeo.

Das Klimacamp findet nun schon zum zweiten Mal im rheinischen Braunkohlerevier statt. Das Pendant im Osten heißt Lausitzcamp und hat sich den gleichen Zielen verschrieben: Ausstieg aus dem Braunkohleabbau und damit eine Verringerung des CO2-Ausstoßes, sowie weltweite Klimagerechtigkeit. Initiiert wurde das Camp von der BUNDjugend, dem Klima!bewegungsnetzwerk, Noya, dem Klimabündnis Niederrhein und dem Eine-Welt-Netz die es ermöglicht haben, dass eine Grundversorgung mit Zelten auch für spontane Besucher gegeben war. Es gab unglaublich leckeres und jedes Mal überraschendes veganes Essen von der niederländischen Volksküche Le Sabot, die aus begeistert von solidarischem Miteinander für uns da waren und auch unsere Aktionen begleitet haben.

Jeden Tag gab es Vorträge und Workshops. Die Referenten kamen von überall her z.B. aber vom Eine Welt Netz NRW. Das ganze Camp war aber so offen gestaltet, das Mithelfen sehr wichtig war. Vom Spülen über Nachwache halten oder Kompostklos pflegen. Das Gleiche galt aber auch für die Vorträge. Jeder hatte die Möglichkeit selbst einen Vortrag auf die Agenda zu setzen oder abends einen Film zum Start in eine Diskussion zu zeigen.

Die Werkstatt für Aktionen und Alternativen versteht sich als dauerhaftes Klimacamp und lädt alle ein, die politische Bildungsarbeit oder Workshops machen wollen ihre Räumlichkeiten zu nutzen. Das Haus ist noch in der Sanierungsphase, da es neu isoliert und für die Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energiequellen umgerüstet wird. Diese Arbeit wird von vielen engagierten Leuten selbst durchgeführt und so umgesetzt, dass sich jeder hier professionelles Wissen aneignen kann, um vielleicht später selbst sein Haus energetisch und nach besten Wohlfühlstandards auszubauen.

co2online

Wer in seiner Wohnung oder im Haus Heiz- oder Stromkosten sparen will, ist bei co2online.de gänzlich richtig. Über lange Zeit und mit viel Mühe hat das Berliner Team dort viele praktische Ratgeber und das nützliche Energiesparkonto für uns bereitgestellt.

Eine Liste aller Ratgeber findet ihr auf hier. Auf der Seite www.energiesparclub.de gibt es ebenfalls tiefgehende Informationen wie man Zuhause Energie sparen kann oder selber aus erneuerbaren Quellen erzeugen kann. Dort ist auch der Kühlcheck zu finden.

Im Energiesparclub können sich Schulen außerdem jedes Jahr im Wettbewerb Energiesparmeister fürs Energiesparen an ihrer Schule stark machen und Preise gewinnen.

Moving Planet & der Energieberg

Dieses mal gibt es einen kleinen Einblick in unsere Ökostrom Kampagne und wie man in auf und mit einer Müllkippe in Hamburg Strom erzeugt. Der Moving Planet Day war eine weltweite Bewegung um darauf aufmerksam zu machen, dass wir dem fossilen Zeitalter den Rücken kehren müssen.

Die Ökostrom Kampagne kam während des Projektes Grounding Our Future zustande. Hier haben sich zwölf Volontäre aus Mauritius, Indien, Vietnam, Italien und Deutschland im deutschen Outback zwischen Hamburg und Berlin getroffen. Wir haben uns über Umweltprobleme und -engagement in den einzelnen Ländern ausgetauscht und herausgefunden wie Umwelt-Kampagnen in den einzelnen Ländern funktionieren und was wir von einander lernen können. Im Sommer gab es sogar einen physisches Erleben der jeweiligen Länder, als die Teilnehmer der europäischen Länder die drei südlichen Länder und andersherum besucht haben.

Der Energieberg wird im Rahmen der IBA Hamburg für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und 2013 mit einem Rundwanderweg begehbar sein. Bereits jetzt kann man aber an geführten Touren teilnehmen und den etwas ungewöhnlichen Ort zur Energiegewinnung selbst erleben.

Die Drachenflug-Maschine

Mal wieder fiel mir die Kinnlade auf die Tischkante, als ich ein Video zu einer innovativen Technik bestaunen durfte. Ein Ingenieur des Unternehmens SkySails hatte eine solch innovative und abgefahrene Idee, dass er selbst von seinen Kollegen ausgelacht oder sogar beschimpft wurde.
Drachenfliegen und dabei Strom erzeugen war seine Vision. Wer schonmal selbst einen Drachen in der Hand hatte, hat gemerkt, dass der Drachen stärker zieht, je näher er dem Boden kommt und wenn er Kurven fliegt. Über dem eigenen Kopf hat er kaum Kraft. Diese Phänomen nutzt die Technik um Strom zu erzeugen. Eine automatisierte Drachenflugmaschine lässt dem Drachen immer mehr Leine und treibt damit einen Generator an. Der Drachen steigt nun bis zu 400m(!) auf und erzeugt dabei Strom. Danach wird er in die erwähnte Position nach oben geflogen und kann jetzt gegen den geringen Widerstand wieder eingezogen werden. Die dafür benötigte Energie beträgt nur einen Bruchteil des vorher erzeugten Stroms. Und dann gehts wieder von vorne los.

Die lieben Drachenflieger haben es sich natürlich nicht nehmen lassen, ein beeindruckendes Video dazu zu machen.
Anschauen kann man es sich hier:
http://www.skysails.info/english/power/

Gartendeck

Ich war total begeistert, als ich vom Gartendeck gehört habe. Urbanes Gärtnern sollte in St.Paul stattfinden. Das Projekt hat sich mittlerweile schon weit entwickelt und deshalb muss ich euch unbedingt davon berichten.

Green City 2020 am 9. November

Kurzmitteilung

Moin!

Gestern habe ich einen Flyer für das Barcamp Green City 2020 gefunden. Hört sich wirklich spannend an. Ich war schon mal auf einem Barcamp und finde diese Art der Veranstaltung super! Es gibt dabei eher keine Agenda. Das heißt die Gäste sind gleichzeitig Vortragende, weil man davon ausgeht, dass jeder etwas zu dem Thema zu sagen hat. „Prosument“ ist ja eh ein schönes Wort.

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Über Lebenskunst #2

Der zweite Beitrag zum Über Lebenskunst Festival in Berlin zeigt, dass man nicht nur das Klima schont, wenn man bei Konferenzen auf Flüge verzichtet, sondern es auch einen echten Mehrwert bietet Live-Schaltungen zwischen vier Kontinenten herzustellen. Außerdem stelle ich euch ein Fitnessstudio vor, dass zeigt, wie jeder von uns zum Stromerzeuger werden kann.

Das ÜBER LEBENSKUNST Festival fand im August 2011 in Berlin statt. Fünf Tage lang hat es sich mit Nachhaltigkeit beschäftigt und sie in Kunst und Kultur verkörpert. Es warf für die Gäste Fragen auf und beantwortete einige.

Die modifizierten Spinning-Bikes haben Henrik Mayer und Martin Keil von der REINIGUNGSGESELLSCHAFT in der Hardcore Bodybulding Academy installiert und speisen damit ungefragt ins deutsche Stromnetz Muskelstrom ein.

Wer sich einen kleinen Eindruck über die Fahrraddisko machen will, findet dazu hier mehr zu den Unterstützern und hier einen kleinen Stimmungseindruck.

Wer in der internationalen Live-Schaltung zum Thema Megacities in Nairobi, Neu Dheli und São Paulo dabei war, kann man sich hier noch mal ansehen. Sam Hopkins hat auch das spannende Projekt Slum TV aufgebaut und ermöglicht Menschen in Nairobi lokale Ereignisse selbst darzustellen und monatlich in einem Freiluftkino zu zeigen.

Über Lebenskunst Teil 1

Das dritte Video erzählt von einem Festival in Berlin, das sich ganz der Nachhaltigkeit hingibt und vorlebt, wie Kunst, Kultur und Nachhaltigkeit zusammen finden.
ÜBER LEBENSKUNST

Die spektakuläre Vorratskammer wurde von den KünstlerInnen von myvillages.org geschaffen. Schaut euch an, was sie sonst noch so zu bieten haben.

Am Ende dieses Videos hört ihr „I can feel“ von Joon Wolfsberg. Sie hat mir großartiger Weise erlaubt ihre Musik in meinen Videos zu spielen. Auf ihrer Webseite könnt ihr das aktuelle Album probehören und auch direkt kaufen.

Die Finnin Pia Lindman hat mit uns „Lazy Climbing“ gemacht. Sie macht außerdem noch beeindruckende KALEVALA Massagen. Ihre nächsten Veranstaltungen noch im Oktober findet ihr auf ihrem Blog Poison and Play oder im Labor des Haus der Kulturen der Welt.

Car2Go

Heute geht es um eine neue Errungenschaft: Smart mieten und querstellen.

Sorry, my international friends. I prepared subtitles for you, but didn’t tell you how to switch them on. Inside the video player you find a „cc“-button. Please click it to enable the english subtitles. In case you can’t see the button, please switch to youtube.


Update 8.3.13: Ob Car2Go dazu führt, dass ehemalige Autobesitzer jetzt zum Carsharing übergehen oder ehemalige Fahrradfahrer jetzt mehr Auto fahren, lässt sich diskutieren. Gibt es dazu Studien?

Die Überraschungskiste

Gemüse kommt jetzt regional, saisonal, vor die Haustür. Guten Appetit!

Sorry, my international friends. I prepared subtitles for you, but didn’t tell you how to switch them on. Inside the video player you find a „cc“-button. Please click it to enable the english subtitles. In case you can’t see the button, please switch to youtube.

 

Ich trau mich, mein erster Post!

Moin zusammen,
heute darf ich euch den allerersten Post in Pucks Sustainable Life präsentieren. Endlich geht es los!
„Statt um Enthaltsamkeit wird es um Klugheit, Effizienz und Wissen gehen. Dies sind die Ressourcen, von denen wir noch sehr viel mehr brauchen – und die sich übrigens, egal wie verschwenderisch wir mit ihnen umgehen, bei ihrer Verwendung unendlich fortpflanzen.“ – Ralf Schmerberg im Denkanstöße Magazin 03
So könnte mein Leitsatz heißen, wenn mir nicht noch unglaublich wichtig wäre, dass wir bei alledem auch noch Spaß haben werden. Denn genau das werde ich hier versuchen zu vermitteln. Ich werde verschiedene Elemente des ökologisch und sozial nachhaltigen Lebens entdecken und mich jedes Mal freuen, dass trotz/dank Berücksichtigung dieser Kriterien der wirtschaftliche Nutzen nicht zu kurz kommt.
Vielleicht werde ich mir aber auch mal ansehen ob man sich nicht eine Scheibe einer alternativen Bewertung abschneiden könnte: die konstitutionelle Monarchie Bhutan misst seinen Erfolg seit einiger Zeit am Bruttonationalglück.

Es wird spannend.
Schiff ahoi!